Left Behind

Storytelling / Fotografie / Fotoretusche / Cross-media

Im Wahlfach „Narrative“ entstand im November 2013 eine Fotostory. Die Geschichte ist selbst geschrieben und basiert auf der Kurzgeschichte „The Lottery“ von Shirley Jackson.
Wir entwickelten eine post-apokalyptische Erzählung über eine Gruppe Jugendlicher.

„It must have been seven years ago when it happened. Maybe more, maybe less — there is no point in keeping track of time anymore. The world has changed... Life is very different now. The Infection struck the world and billions were wiped off the earth. We are the only survivors — we were left behind.“

Zielsetzung

Das Produkt unserer Arbeit sollte eine Geschichte sein, die durch visuelle und auditive Medien erzählt wird. Der Fokus dabei liegt auf der Story, diese soll den Zuhörer fesseln und einen guten Spannungsbogen aufweisen.
Als zweiter Teil soll die Geschichte als interaktive, transmediale Erzählung aufbereitet werden.

Vorgehen

Statt die Geschichte wie in der Vorlage in der Vergangenheit spielen zu lassen, transportierten wir die Kernhandlung in die Zukunft. Die Szenerie entspricht einer Dystopie: die Menschheit wurde durch eine Epidemie ausgerottet, nur die Jugend hat überlebt. Der Protagonist Ruben erzählt seine Geschichte retrospektiv, sein Schicksal ist ungewiss.

„There was just this empty, gritty road and a few destructed houses around us. Rachel and I were scared, because this was not a safe place to stay. If anything happened to us, it all would have been my fault, because I was the one who asked Bram to stop.“

Für die Fotos haben wir großen Aufwand in das Kostüm und die Maske der Darsteller gesteckt und uns viele Gedanken über deren Ausstattung gemacht. Es war uns wichtig, ein realistisches Bild davon zu schaffen, welche Gegenstände und Objekte für die Protagonisten in ihrer Zeit von Bedeutung sind.

„We walked up the overgrown stairs. The roof creaked under its own weight. Suddenly, a familiar sound–the sound of cocking a gun. I slowly walked around a corner, just to look into a barrel. My heart froze. The gun belonged to a stranger with worn out clothes and a helpless expression on his raddled face. He looked determined. I remember how I considered my options. Trying to grab his gun? Seemed impossible, so I slowly raised my hands.“

Im Kontrast zum klassischen Video wählten wir die experimentellere Variante und ließen einen Sprecher unsere Geschichte vorlesen und bebilderten diese mit Fotos, welche wir in einer Multi-Layer-Animation zusammenschnitten.

Für das interaktive Konzept entwickelten wir ein Spielmodell, welches ein Rollenspiel auf einem realen Spielgelände mit einem digitalen Strategiespiel verknüpft. Hierzu nutzten wir Augmented Reality. Ereignisse können durch den Besuch einer Location, den Kompass oder durch das Einscannen von QR-Codes ausgelöst werden. Spielbegeisterte, Geschichtenerzähler, Filmemacher und Fans können sich in einer Community austauschen, zusammen Abenteuer erleben und selbst Geschichtsepisoden beitragen.

Team: Nora van Holt | Judith Janz | Julian Peters | Christian Schuhmann